Mangels momentanen Internetzugangs muss ich in bisschen
raten, wann sich der letzte Blogeintrag ins weltweite Netz geschlichen hat,
aber ich befürchte die beiden winterlichen Freudenfeste sind mir wohl
Mangels momentanen Internetzugangs muss ich in bisschen
raten, wann sich der letzte Blogeintrag ins weltweite Netz geschlichen hat,
aber ich befürchte die beiden winterlichen Freudenfeste sind mir wohl
tatsächlich durch die Lappen gegangen.
Hier also ein massiv verspätetes, aber sehr von Herzen kommendes, Glücksgewünsche, in der Hoffnung eure Festlichkeiten waren ordentlich Balsam für die Seele.
Mein eigenes Weihnachten war eine bunte Mischung aus Verrücktem und Vertrautem: strahlender Sonnenschein, recht brütende Hitze, wundervolle Gesellschaft und waschechte Weihnachtsplätzchen (Nomnomnom.) wirbelten den 24. Dezember 2012 in doch recht einzigartige Sphären.
Die darauf folgenden Tage wurden mit einem kleinen Ausflug an den Atlantik (inkl. Sonnenbrand- tiefenverrückt.), Entspannung und einem Sonnenstich gekrönt.
Garniert wurde dieser etwas alternative Weihnachtstrubel von der ständig wachsenden Vorfreude auf meine Familie. Diese drei Pfundsbagaluten schwebten nämlich am 28. Dezember auf dem douala’schen Flughafen ein, um ein wenig kamerunische Luft zu schnuppern. Das Wiedersehen mit Mama, Vaddern und der Lütten - die reinste Wonne.
Unsere ungemein ausgeklügelte (höhö.) Reiseroute führte erst einmal nach Bamenda. Dort wurde der Markt, meine Arbeitsstelle und andere kleine Sehenswürdigkeiten mit und ohne Verletzungsgefahr(Merke: Muttis sollten grundsätzlich feste Schuhe tragen.) unter die Lupe genommen und ein beschauliches Neujahr zelebriert.
Zwecks kleiner Pause vom Stadtrummel hieß unser erstes Ziel im Jahr 2013 Bamessing- ein Fleckchen Erde mit der Lizenz zum Seele baumeln lassen, umgeben von prächtiger Berglandschaft.
Meine Lieben, schon allein dafür ist Kamerun locker ein Besuch wert.
Sobald wir uns dann wieder in eines der kamerunischen Transportmittel schwingen mussten, in denen der Reisekomfort per Definition nicht so sehr im Vordergrund steht, lernte ich meine erste Lektion in Sachen „passable Gestaltung des elterlichen Besuches“: Nach 12 Std. Nachtfahrt, einem Motorschaden, nigerianischen Popmusik in den schönsten und lautesten Tönen, sowie Sitzgelegenheiten, die ihre Altersschwäche vollendet zur Geltung brachten, war relativ flott klar, dass meine eher preisgünstigen Reisegewohnheiten als Freiwillige etwas mit den Knochen und Interessen meiner Eltern kollidierte. Lehrreiches Umdenken begann.
Hier also ein massiv verspätetes, aber sehr von Herzen kommendes, Glücksgewünsche, in der Hoffnung eure Festlichkeiten waren ordentlich Balsam für die Seele.
Mein eigenes Weihnachten war eine bunte Mischung aus Verrücktem und Vertrautem: strahlender Sonnenschein, recht brütende Hitze, wundervolle Gesellschaft und waschechte Weihnachtsplätzchen (Nomnomnom.) wirbelten den 24. Dezember 2012 in doch recht einzigartige Sphären.
Die darauf folgenden Tage wurden mit einem kleinen Ausflug an den Atlantik (inkl. Sonnenbrand- tiefenverrückt.), Entspannung und einem Sonnenstich gekrönt.
Garniert wurde dieser etwas alternative Weihnachtstrubel von der ständig wachsenden Vorfreude auf meine Familie. Diese drei Pfundsbagaluten schwebten nämlich am 28. Dezember auf dem douala’schen Flughafen ein, um ein wenig kamerunische Luft zu schnuppern. Das Wiedersehen mit Mama, Vaddern und der Lütten - die reinste Wonne.
Unsere ungemein ausgeklügelte (höhö.) Reiseroute führte erst einmal nach Bamenda. Dort wurde der Markt, meine Arbeitsstelle und andere kleine Sehenswürdigkeiten mit und ohne Verletzungsgefahr(Merke: Muttis sollten grundsätzlich feste Schuhe tragen.) unter die Lupe genommen und ein beschauliches Neujahr zelebriert.
Zwecks kleiner Pause vom Stadtrummel hieß unser erstes Ziel im Jahr 2013 Bamessing- ein Fleckchen Erde mit der Lizenz zum Seele baumeln lassen, umgeben von prächtiger Berglandschaft.
Meine Lieben, schon allein dafür ist Kamerun locker ein Besuch wert.
Sobald wir uns dann wieder in eines der kamerunischen Transportmittel schwingen mussten, in denen der Reisekomfort per Definition nicht so sehr im Vordergrund steht, lernte ich meine erste Lektion in Sachen „passable Gestaltung des elterlichen Besuches“: Nach 12 Std. Nachtfahrt, einem Motorschaden, nigerianischen Popmusik in den schönsten und lautesten Tönen, sowie Sitzgelegenheiten, die ihre Altersschwäche vollendet zur Geltung brachten, war relativ flott klar, dass meine eher preisgünstigen Reisegewohnheiten als Freiwillige etwas mit den Knochen und Interessen meiner Eltern kollidierte. Lehrreiches Umdenken begann.
Um die Folgen des lütten Reisedebakels ein wenig
auszukurieren, zuckelten wir mit dem letzten Public Transport dieses Urlaubs
nach Limbe. Einem lauschigen Ort am Atlantik, wo wir im Tsaben Beach Hotel Meer, Vulkanstrand, Arnes Cafe (echte Pizza
mit Käse gibt das da.), kleine Ausflüge, eine etwas andere Routinekontrolle und
Entspannung genossen.
Das letztes Ziel unserer munteren Reiserei: das „Touristenparadis“ Kribi. Ein netter Driver und die nähere Bekanntschaft mit wahrlich jeder der bummelig 10 Straßenkontrollen auf dem Weg zwischen Limbe und Kribi machten schon die Fahrt zu etwas ganz Besonderem. Und mit seinem Traumstrand, den Palmen und viel Sonne ließ auch der angeplierrte Küstenort sich nicht lumpen.
Janne konnte das leider nicht so sehr genießen, da es sie etwas zerpflückt hatte und sie das Bett hüten musste (Holla die Waldfee, die Glucke in mir war gut aktiv.)
Das letztes Ziel unserer munteren Reiserei: das „Touristenparadis“ Kribi. Ein netter Driver und die nähere Bekanntschaft mit wahrlich jeder der bummelig 10 Straßenkontrollen auf dem Weg zwischen Limbe und Kribi machten schon die Fahrt zu etwas ganz Besonderem. Und mit seinem Traumstrand, den Palmen und viel Sonne ließ auch der angeplierrte Küstenort sich nicht lumpen.
Janne konnte das leider nicht so sehr genießen, da es sie etwas zerpflückt hatte und sie das Bett hüten musste (Holla die Waldfee, die Glucke in mir war gut aktiv.)
Zum Glück war Trulla bis zum Abflugtermin wieder soweit auf
dem Damm, dass sie in ein Flugzeug steigen und sich so bald in gewohnter
Umgebung auskurieren konnte.
Unterm Strich: Der Abschied kam und ich war nicht wenig froh
sagen zu können, dass es nur noch 6 Monate bis zu einem Wiedersehen waren.
Zurück daheim in Bamenda fing für mich gleich das Schaffen
in einem neuen Office an. Nach 4 Monaten feinsten Labortrubels, versuche ich
mich nun im SEEPD-Program des CBC. Dieses Programm arbeitet für und mit
Menschen mit Behinderungen, in dessen Zuge beispielsweise Field Worker in die
verschiedenen Communities der Nord- West Region geschickt werden, um mögliche
Behinderungen mit Hilfe der dort eingesetzten Volunteers präventiv zu behandeln
oder bereits vorhandene zu therapieren.
Dieser praktische Aspekt der Arbeit bügelt alle
Dateneingabemarathons, die ich ebenfalls während meines Freiwilligendaseins
durchlaufen durfte, doch ziemlich aus.
Gerade bin ich zum Beispiel in Mbingo, einem Ort eine Stunde
von Bamenda entfernt, und hatte die großartige Möglichkeit eine Woche lang in
das Alltagsleben einer Schule für taube Schüler
einzutauchen und zwecks Sprachbarrierenabbau ein wenig Gebärdensprache
zu lernen. Fazit: Einfach groß.
Nachdem die Schüler letzte Woche in die Osterferien entschwebt sind, laufe ich nun gerade in Mbingos CBR- Office (Community Based Rehabilitation) mit , ein externer Teil des SEEPD- Programs.
Nachdem die Schüler letzte Woche in die Osterferien entschwebt sind, laufe ich nun gerade in Mbingos CBR- Office (Community Based Rehabilitation) mit , ein externer Teil des SEEPD- Programs.
Um einen Einblick in den
Arbeitsalltag zu ergattern, bin ich unter anderem mit dem hiesigen Sign
Language- Beauftragten auf einem Okata* durch die Boyo- Division gezuckelt, um
die Familien tauber Kinder in Gebärdensprache zu unterrichten und habe eine
Ausbildungsstätte für Menschen mit Behinderungen besucht, in der ich spontan
ein wenig traditionell sticken lernte (die Betonung liegt leider eher auf
‚wenig‘).
Heute geht es dann zurück nach Bamenda, wo ich momentan eher
rudimentär zu Hause bin, da ein nicht unangenehmer Herrenbesuch aus Deutschland
und meine Ausflüge zu den verschiedenen Orten, an denen Menschen mit
Behinderungen unterstützt werden, mich immer wieder in die unterschiedlichsten
Gefilde Kameruns locken. Ich mag nicht meckern.:)
Am 9. April geht es dann auch glatt wieder los für zwei
Wochen nach Kumbo, einem etwas abgelegen Ort 3 Stunden von Bamenda entfernt, in
dem ich in einer Blindenschule arbeiten darf. Man ist gespannt.
Es werden liebste Grüße nach Deutschland auf die Reise
geschickt und sich auf ein potentielles Wiedersehen am 4. August gefreut.
A saluto!
*Okata- motorisiertes Zweirad, Taxi und maximaler Fahrspaß
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